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Wie optimiert man Tourismus Websites für Google?
Gleich vorweg: Die obersten Suchergebnis-Positionen bei Google waren noch nie und sind kein Wunschkonzert. Wer im Suchergebnis „weit oben“ landen möchte, muss mittlerweile deutlich mehr bieten, als eine rein klassisch SEO-optimierte Website.
Grundsätzlich bestehen bei der Google-Optimierung von Tourismus Websites dieselben Grenzen wie bei allen anderen Arten von Websites. Es gibt über die Website hinaus aber auch Optimierungspotenziale und Tipps, die speziell für Hotels und Tourismus Organisationen mit relativ überschaubaren Aufwand umsetzbar sind:
1.) Nutze Google Business (Unternehmensprofil)
Google My Business ist ein kostenloses Tool von Google, mit dem Unternehmen ihre Sichtbarkeit in den Google-Suchergebnissen und in Google Maps verbessern können. Neben der Adresse und Kontaktinformationen sollten dort zumindest aktuelle Öffnungszeiten angegeben werden. Für Hotels von besonderer Bedeutung sind die Kunden-Rezensionen. Einer der Vorteile von Google Business ist, dass bei Suchanfragen bspw. nach {hotelname} + {ort} die Kartendarstellung, Öffnungszeiten, Rezensionen prominent dargestellt werden und somit der Marke mehr Platz auf der Suchergebnis-Seite bietet.
Die Google Business Präsenz sollte unserer Ansicht nach nicht an Agenturen outgesourct, sondern stets vom Hotel oder der Destinations-Organisation (Tourismusverband) selbst gewartet werden.
2.) Setze Dich auseinander mit Position-Zero, Featured Snippets, Rich Snippets
Die „Position-Null“ (0, Zero) bei Google beschreibt die oberste Position in den Suchergebnissen, noch vor der Top-Position und auch vor den Ads. In Form eines „Featured Snippet“ zeigt Google an der Position-0 eine zusammenfassende Antwort auf Suchanfragen. Featured Snippets werden von Google automatisch generiert – sie enthalten Inhalte von Websites, die vom Googlebot gecrawlt und vom Algorithmus mit hoher Relevanz eingestuft werden.
Die Position-0 kann angestrebt werden durch Bereitstellung qualitativ relevanter Inhalte nach dem „E-A-T“-Konzept. E-A-T steht für Expertise, Authoritativeness und Trustworthiness und ist Bestandteil der öffentlich zugänglichen Google Qualitätbewertungen.
Beispiele für qualitativ relevante Inhalte sind allgemein solche, die von anderen häufig zitiert (verlinkt, rezensiert) werden. Häufig landet daher Wikipedia auf Position-0. Potenzial besteht jedoch auch für Destinations-Websites bspw. strukturierte Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten, Wandertipps etc.
Nicht zu verwechseln sind die „Featured Snippets“ mit den „Rich Snippets“, eine Art von Meta-Daten, die in den HTML-Code einer Webseite eingebettet werden und dazu dienen, dem Googlebot bei Crawlen der Website zusätzliche, maschinenlesbare, strukturierte Daten zu liefern. Rich Snippets können in Suchergebnissen von Google angezeigt werden und dazu beitragen, dass eine Webseite in den Suchergebnissen hervorgehoben wird. Beispiele für Rich Snippets sind
- Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- Anleitungen (How-tos)
- Bewertungen (aggregated Ratings)
Es existieren ein paar gute CMS-Tools, die bspw. Rich Snippets automatisch im HTML-Code anhand des Content bereitstellen. Als Content ManagerIn muss man allerdings über strukturierte Daten, schema.org sowie über die Funktionsweise von Suchmaschinen sehr gut Bescheid wissen.
3.) Produziere hilfreiche Inhalte und strebe eine positive Nutzererfahrung an
Im Mai 2021 veröffentliche Google das „Helpful Content Update“ – ein Algorithmus-Update, das darauf abzielte, Webseiten mit hochwertigen, nützlichen und relevanten Inhalten besser zu bewerten und in den Suchresultaten höher zu platzieren.
Google berücksichtigt verschiedene Faktoren, die die Autorität und Qualität einer Webseite bestimmen, wie zum Beispiel die Anzahl und Qualität der verlinkenden Webseiten, die Nutzerbeteiligung und die Nutzer-Erfahrungen auf der Webseite.
Welche Faktoren die Autorität einer Website bestimmen ist genauso wenig öffentlich, wie der PageRank, der von Google verwendet wird, um die Relevanz und Autorität von Webseiten zu bewerten. Der PageRank-Wert wurde zwar ursprünglich in einem Browser-Toolbar-Plugin angezeigt, dieses Plugin wurde vor einiger Zeit eingestellt und ist nicht mehr verfügbar.
Empirisch kann nachgewiesen werden, dass Webseiten mit hoher Autorität in den Suchergebnissen von Google besser gerankt und somit leichter von den Nutzern gefunden werden. Destinations-Websites sind wichtige Anker einer Region und dementsprechend sollten diese auch mit den vorgenannten Methoden entsprechend gut positionierbar sein, vor allem aufgrund der Menge an Content, die eine Tourismusdestination laufend produzieren kann und muss. Den meisten Hotel-Websites bleibt in Punkto „Ranking“ jedoch nur der intensive Wettbewerb über die Google Ads.