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Tourismus im Gleichgewicht
Unter Tourismus im Gleichgewicht versteht man die Entwicklung und Förderung des Tourismus in einer Art und Weise, die sowohl für die lokal ansässige Bevölkerung als auch für die Umwelt nachhaltig und verantwortungsvoll ist. Die englische Bezeichnung dafür ist Balanced Tourism.
Eine wichtige Kenngrösse für das Gleichgewicht zwischen den Stakeholdern im Tourismus stellt die Tourismusintensität in einer Region dar. Damit verbunden sind auch regional unterschiedliche Konfliktpotenziale. Beispielsweise wenn der durch Tourismus indizierte Individualverkehr ein zu hohes Maß überschreitet und Einheimische in ihrer Mobilität einschränkt. Oder wenn beispielsweise beliebte Plätze in der Natur (Instagrammable Places) durch den Ansturm zu vieler Gäste überfüllt (Massentourismus) und im schlimmsten Fall zugemüllt oder gar verwüstet werden. Balanced Tourism hat zum Ziel, die negativen Auswirkungen des Tourismus auf die lokalen Gemeinden und die Umwelt möglichst gering zu halten und gleichzeitig die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Vorteile des Tourismus für alle Beteiligten zu erhalten.
Wir wissen zwar, wieviele Skifahrer in ein Seilbahngondel passen und pro Stunde auf den Berg befördert werden können. Aber wann es „zu viel“ ist, wissen wir erst hinterher, wenn die Pisten bereits überfüllt und sich negative Schlagzeilen auf Social Media Kanäle verbreiten.
Christian Fohrmann
Ein – wenn nicht DER – Schlüsselaspekt in Bezug auf die Tourismusintensität stellt das Konzept der „carrying capacity“ (Tragfähigkeit) dar. Dieses bezeichnet die maximale Anzahl von Besuchern, die eine Destination ohne negative Auswirkungen auf die Umwelt und/oder die lokale Gemeinschaft gleichzeitig aufnehmen kann. Durch eine sorgfältige Steuerung der Anzahl der Besucher und der Auswirkungen ihrer Aktivitäten können Destinationen sicherstellen, dass der Tourismus eine positive und nachhaltige Kraft in der Gemeinde bleibt.
Wäre es nicht toll, wenn man das Gleichgewicht im Tourismus einfach berechnen könnte? Wir haben uns getraut, eine mathematische Formel als Versuch aufzustellen anhand der Tourismusintensität das Gleichgewicht von Gästen, Einheimischen und der Umwelt berechnen zu können.
#ReframeTourism
Ein Jahr lang beschäftigte ich mich im Rahmen einer Fokusgruppe mit dem Konzept „Tourismus im Gleichgewicht“, woraus auch ein entsprechendes Whitepaper entstand. Dieses liefert mehrere Kernaussagen, die auf die Schaffung eines nachhaltigen und ausgeglichenen Tourismusmodells im alpinen Raum, insbesondere in Tirol, abzielen.
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